Holzmarktspektakel – Wir wollen ein Band der Solidarität knüpfen, laut, selbstbewusst und bunt
Dienstag, 8.3.2022, 16-18 Uhr auf dem Holzmarkt, Tübingen
Wir machen Krach gegen die Abwälzung der Krisenlasten der Coronapandemie und der wachsenden Inflation auf die Familien. Wir fordern höhere Löhne im Gesundheits- und Erziehungswesen und für Verkäuferinnen, stemmen uns gegen wachsende Arbeitshetze und sind solidarisch mit den Frauen in Afghanistan. Bringt Topfdeckel mit zum Krachmachen. Wir tanzen gegen Gewalt an Frauen, diskutieren und stärken uns gemeinsam.
Care Arbeit – Was heißt hier systemrelevant?
Dienstag, 8.3.2022, 19 Uhr, Online (Anmeldung unter: vielfalt@tuebingen.de )
Die Covid-19-Pandemie hat Berufen der Fürsorgearbeit verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Es gab Applaus und Sonderzahlungen. Gleichzeitig wurden strukturelle Mängel in der Organisation von Care-Arbeit deutlich. Nicht zufällig werden diese Arbeiten hauptsächlich von Migrantinnen ausgeübt, sind schlecht bezahlt und erfahren wenig Wertschätzung. Zugleich gelten sie als Systemrelevant – aber für welches System?
Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe wird ihre Analyse dazu vorstellen. Im anschließenden gespräch mit lokal engagierten wollen wir gemeinsam diskutieren.
MUT zum Internationalen Frauentag! Sonderöffnung und Direktorenführung am Internationalen Frauentag
Dienstag 8.3.2022, 10-17 Uhr, MUT | Alte Kulturen auf Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11, 72070 Tübingen
Am Dienstag, dem 8. März, findet der Internationale Frauentag statt. Das Museum der Universität Tübingen MUT hat sich daher etwas Besonderes einfallen lassen: Obgleich das MUT Alte Kulturen im Schloss Hohentübingen an einem Dienstag normalerweise geschlossen ist, wird es
1. ausnahmsweise von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein,
2. werden an diesem Tag nur Männer im Museum arbeiten,
3. erhalten alle Frauen kostenlosen Eintritt und
4. wird der Direktor des MUT um 15 Uhr eine kostenlose Direktoren-Highlightführung anbieten.
Dem MUT ist natürlich durchaus bewusst, dass mit dieser Aktion der in vielen sozialen Kontexten zu beobachtenden strukturellen Benachteiligung von Frauen nicht wirklich begegnet werden kann. Gleichzeitig möchte das MUT diese Aktion zum Internationalen Frauentag als kleines Zeichen verstanden wissen.
Barig Nalbantian: Her Animus is on the Loose
Dienstag, 08. März, 20:00 Uhr im d.a.i.
Literarischer Musicalabend mit Opernsängerin Barig Nalbantian und Pianistin Dorothea Schwarz, Staatsoper Stuttgart
Was passiert mit Frauen, die von genau den Männern verlassen werden, denen sie zu gefallen erzogen wurden? Wer sind ihre wahren inneren und äußeren männlichen Verbündeten? Beim literarischen Musicalabend am Di. 08.03. um 20:00 Uhr im Deutsch-Amerikanischen Institut Tübingen sucht Opernsängerin Barig Nalbantian gemeinsam mit Dorothea Schwarz am Flügel nach den Antworten auf diese und weitere Fragen. Ausgangspunkt ihrer musikalisch literarischen Reise in die Vergangenheit und Gegenwart weiblicher Lebenswelten ist Tennessee Williams Theaterstück „Die Glasmenagerie“ – ein Familiendrama im St. Louis der 1930er Jahre. Nalbantian wirft einen besonderen Blick auf Williams literarisches Meisterwerk und fragt danach, wo sich die Protagonist*innen 25 Jahre später – zur Zeit der zweiten Welle der Frauenbewegung – wiederfinden könnten: Seit sein Vater die Familie verlassen hat, ernährt Tom Wingfield seine alleinerziehende Mutter Amanda und seine Schwester Laura. Er versucht, Amandas Erwartungen gerecht zu werden und Lauras Zukunft zu sichern, indem er sie mit Jim O’Connor – einem geeigneten Junggesellenfreund und vermeintlichem Garanten für ein besseres Leben – verkuppelt. Als dieser Plan nicht aufgeht, fasst auch Tom den Entschluss, die beiden Frauen zu verlassen.
Das Publikum erwartet ein kurzweiliger, unvergesslicher Musicalabend mit Stücken von unter anderem Kurt Weill, Stephen Sondheim, Henry Purcell und Robert Schumann.
In englischer Sprache
Ort: d.a.i.-Saal
Eintritt: 12 €, ermäßigt 10 €, d.a.i.-Mitglieder 8 €
Tickets nur an der Abendkasse, es gelten die aktuellen Corona-Auflagen
Mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Frauen verbinden Welten, kämpfen international. Vortrag und Diskussion
Donnerstag 10. März 2022, im Cafe Salut, Eugenstr. 21, Tübingen oder online (Zugangslink unter: fvcouragetuebingen@t-online.de )
Weltweit sind Frauen Heldinnen des Alltags. Sie bringen die Familien durch die Coronapandemie, kämpfen gegen steigende Lebenshaltungskosten durch die Inflation, gegen wachsende Kriegsgefahr – höchste Zeit für den weltweiten Zusammenschluss. Wir informieren mit Film und Powerpoint über die letzte Weltfrauenkonferenz und über die nächste. Beteiligt euch an der Vorbereitung, fahrt mit nach Tunis.
Lesung :„Wir wissen, was wir wollen – Frauenrevolution in Nord-und Ostsyrien. Widerstand und gelebte Utopien Band II“
am 11.03. um 19 Uhr im FRANZ!werk Tübingen (bei den Pferdeställen 8, 72072 Tübingen)
Seit der Revolution in Rojava 2011 befindet sich die Region in Nord- und Ostsyrien im Aufbau einer demokratischen Selbstverwaltung, die sich ideologisch auf die kurdische Freiheitsbewegung bezieht. Ihre Leitidee ist der Demokratische Konföderalismus, der auf den Werten der Geschlechterbefreiung, Basisdemokratie und Ökologie basiert. Die Revolution in Rojava wird auch als Frauenrevolution bezeichnet, denn Frauen nehmen sowohl in der Verteidigung als auch im gesellschaftlichen Aufbau eine zentrale Rolle ein. Doch was macht diese Frauenrevolution aus? Wie sieht der gelebte Widerstand und die Organisation der Selbstverwaltung, ihrer Räte und Frauenstrukturen in Rojava aus? Und welche Erfahrungen und Herausforderungen bringt die Revolution in Nord- und Ostsyrien mit sich?
Um diese Fragen zu beantworten und ein tieferes Verständnis für die Frauenrevolution zu entwickeln, reiste eine internationalistische und feministische Delegation im Winter 2018/2019 nach Rojava. Aus ihren Erfahrungen und den Gesprächen mit Frauen vor Ort ist das Buch „Wir wissen, was wir wollen – Frauenrevolution in Nord-und Ostsyrien. Widerstand und gelebte Utopien Band II“ entstanden ist. Am 11.03. werden zwei Freund:innen des Herausgeber:innenkollektivs ins FRANZ!werk nach Tübingen kommen, um uns von ihren Erfahrungen bei einer Lesung zu berichten. Bei der Veranstaltung gelten die aktuellen Hygienemaßnahmen. Der Eintritt ist frei.
Frauenpower für Sozialismus / Kommunismus. Vortrag und Diskussion
Dienstag 22. März 2022 im Café, 2. Stock, InFö, Mauerstr. 2, Tübingen
Die internationale kämpferische Frauenbewegung hat sich in den letzten Jahren gestärkt und bedeutende Fortschritte erzielt. In Deutschland gibt es zwar die formale, gesetzliche Gleichstellung, aber die Realität sieht nach wie vor anders aus.
Wir wollen gemeinsam diskustieren, welche gesellschaftliche Veränderung notwendig ist für eine Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung, in der die Befreiung der Frau Wirklichkeit werden kann.