Mi. 26.11.25, 19 Uhr, d.a.i. Tübingen, Karlstraße 3, 72072 Tübingen
In nahezu allen bewaffneten Konflikten ist sexualisierte Gewalt eine erschütternde Realität. Vergewaltigungen, Folter oder Versklavung werden gezielt als Kriegswaffe eingesetzt – etwa durch den sogenannten Islamischen Staat gegen jesidische Frauen, im Kongo im Kampf um Rohstoffe oder beim Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 in Israel. Diese Form der Gewalt stellt eine systematische Kriegsstrategie dar, die die universellen Menschenrechte von Frauen auf brutalste Weise verletzt. Dieser Gesprächsabend rund um den Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November beleuchtet das Thema exemplarisch anhand verschiedener Kriegsgebiete. Expert_innen und Betroffene diskutieren, mit welchen Zielen sexualisierte Gewalt eingesetzt wird, welche Auswirkungen dies auf die Opfer hat und welche individuellen sowie politischen Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung beitragen können.
Gesprächsteilnehmer_innen:
- Dr. Gisela Schneider – vorm. Direktorin DIFÄM, zum Kongo
- Badiah Jazza – Jesidin, Betroffene der Versklavung durch ISIS, Irak
- Ferdinand Heckel – Experte Report ARCCI (Verband der Unterstützungszentren für Opfer sexueller Gewalt), zu Israel
- Dr. Ingeborg Kraus – Traumatherapeutin
Eintritt frei
