Donnerstag, 12. Mai, 20:00 Uhr im d.a.i., Karlstr. 3, Tübingen
 
Ihre Bilder sind berühmt, ihr künstlerischer Blick einzigartig, ihr Lebensstil war stets zurückhaltend – Vivian Maier wurde 1926 in New York City geboren und arbeitete zeitlebens als Kindermädchen und Haushälterin. Als leidenschaftliche Hobby-Fotografin verhalf sie der Street Photography der 50er bis 70er Jahre zu einem ihrer größten Schätze: In über 150.000 Aufnahmen portraitierte sie das Leben auf den Straßen Chicagos und New York Citys. Ihre beeindruckende Geschichte erzählt „Finding Vivian Maier“. Das Deutsch-Amerikanische Institut Tübingen präsentiert die 2013 erschienene Dokumentation am Do. 12.05. um 20:00 Uhr. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen tief in das Leben der autodidaktischen Fotografin einzusteigen. Auf ihren Lebenswegen durch New York City, Frankreich, und Chicago entwickelte Maier ihre beeindruckende Fähigkeit, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten nahe zu kommen. Mit Fotos, selbst gedrehten Filmen, Aufnahmen und Sammlungen öffnete sie eines der faszinierendsten Fenster in das amerikanische Leben in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.
 
2009 verstarb Vivian Maier, ohne dass ihre Kunst je öffentlich gewürdigt wurde. Inzwischen werden ihre Werke in Museen und Galerien auf der ganzen Welt gezeigt und die New York Times würdigte sie als „eine der einfühlsamsten Straßenfotografinnen Amerikas“.
 
Im Rahmen der Ausstellung „Vivian Maier – In the Streets“ präsentiert das Deutsch-Amerikanische Institut Tübingen mit einer selektierten Auswahl von 50 Schwarzweißfotografien der brillanten Künstlerin einen der größten Schätze der amerikanischen Street Photography der 50er bis 70er Jahre. Zu sehen bis Fr. 29.07. und von Di. 06.09. bis Sa. 24.09., Di.-Fr. jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr, Sa. von 11:00 bis 14:00 Uhr.
 
In englischer Sprache mit deutschen Untertiteln und deutscher Einführung
 
Ort: d.a.i.-Saal
 
Eintritt frei

Filmvorführung: „Finding Vivian Maier“