Mo. 15.5.2023, 18 Uhr, Kupferbau, Hörsaal 21, Hölderlinstraße 5, 72074 Tübingen

Leonie Braam, M.A., Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Tübingen
Die Wunde als Marker des (Geschlechts-)Körpers: Perspektiven auf medizinische Praktiken als Konstitution von (Geschlechts-)Körpern im frühen 20. Jahrhundert

„Die Kategorien ‚Gender‘ und ‚Diversität‘ innerhalb der Medizin sind zentrale Forschungsgegenstände der Medical Humanities. Diese Vorlesungsreihe bietet einen Einblick in deren vielfältige methodische, theoretische und praktische Zugänge und fragt unter anderem: Wie prägen Geschlecht, sexuelle und religiöse Orientierung oder Herkunft medizinische Forschung, Diagnose- und Therapieverfahren? Wie kann die Auseinandersetzung mit Kunst und Literatur dazu beitragen, den enormen epistemologischen, ethischen und gesellschaftlichen Herausforderungen einer sich rasant entwickelnden und immer differenzierter und diverser werdenden Medizin zu begegnen? Welche Visionen einer gerechteren, gendersensiblen und diversitätsorientierten Medizin bieten Kunst und Literatur selbst?

Organisation: Davina Höll und Gero Bauer für das Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung

Studium Generale: Gender und Diversität in der Medizin