Mi 18.6.25, 18 Uhr, Hochschule für Kirchenmusik Tübingen, Gartenstraße 12, 72074 Tübingen

Die Dichterin Mascha Kaléko hat in ihrem Leben zweimal fliehen müssen. Erst als siebenjähriges Mädchen zu Beginn des I. Weltkriegs mit ihren jüdischen Eltern aus Galizien. Ein zweites Mal als gut verwurzelte Berlinerin vor den Nazis. In der Weimarer Republik feiert sie schon mit Anfang zwanzig erste Erfolge als Lyrikerin.

Von ihrer Mischung aus „lyrisch“ und „fast satirisch“, von ihrer leisen Melancholie, der gut verständlichen und doch so poetischen Sprache, in die sie oft kleine Alltagsbeobachtungen und Biographisches kleidet, fühlen sich viele Menschen damals und heute angesprochen, berührt und verstanden. Mascha Kalékos Todestag jährt sich 2025 zum 50. Mal.

Luise Wunderlich hat mit Studierenden der Musikhochschule Karlsruhe ein Programm erarbeitet, in dem sie der Faszination dieser Dichterin nachspürt, deren Persönlichkeit sich so offensichtlich in ihrer Dichtung widerspiegelt. Nach dem großen Erfolg im Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart zeigen wir die Lesung nun an unserer Hochschule.

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Ein Abend für Mascha Kaléko