Fr. 4.7.25, 19 Uhr, Linkes Zentrum Trude Lutz, Nauklerstraße 50,Tübingen

Um 20 Uhr: Vortrag der Künstlerin zur Entstehung der Bilder, zur Geschichte des Gräberfeld X und zu Faschismus und Antifaschismus in Tübingen damals und heute

Auf dem Gräberfeld X des Tübinger Stadtfriedhofs wurden die im Anatomischen Institut verwendeten Leichen bestattet – zwischen 1933 und 1945 über 1000 Menschen, darunter viele wegen Sabotage oder Desertion Hingerichtete, antifaschistische Widerstandskämpfer, Zwangsarbeiter und sowjetische Kriegsgefangene.
Die Reihe von Porträtzeichnungen zeigt eine Auswahl dieser Opfer des deutschen Faschismus und erinnert in biografischen Begleittexten an ihr Leben und Wirken, um sich dem grassierenden antikommunistischen Geschichtsrevisionismus sowie dem erneut erstarkenden Militarismus, Nationalismus und deutschen Großmachtstreben entgegenzustellen.
Nachdem die Porträt-Serie bereits am 8. Mai auf dem Tübinger Holzmarkt zur Kundgebung anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung gezeigt wurde, wird sie im Herbst im Rahmen der Ausstellung „Spit on H*tlers Grave“ auch in Berlin zu sehen sein.
Die Künstlerin ist 1997 unter dem Namen Sophie Linde im Allgäu geboren. Seit ihrem Philosophie-Studium lebt und arbeitet sie in Tübingen. Zuletzt war sie mit der Serie „Nett hier …“ in der Gruppenausstellung „Lebens.Mittel“ in der Galerie Künstlerbund Tübingen vertreten.


Weitere Informationen findet ihr bei Instagram: @keinezeitfuerkunst @linkeszentrum_tuebingen
oder auf der Homepage: linkeszentrum-tuebingen.org

Weitere Gelegenheiten, die Ausstellung zu sehen, gibt die es während der Veranstaltungen im Linken Zentrum Trude Lutz u.a.:

Montag, 14. Juli von 17.30 bis 19 Uhr vor dem Offenen Treffen gegen Faschismus und Rassismus (OTFR)
Donnerstag, 17. Juli ab 20 Uhr bei der Antifa-Kneipe

Sonntag, 27. Juli Finissage bei Kaffee und Sekt mit der Künstlerin

Ausstellungseröffnung: „Gesichter des Widerstands“