12.3.2019, 19.30 Uhr: „Mehr Stolz, ihr Frauen“ Hedwig Dohm in Szene gesetzt.   Volkshochschule, Katharinenstr. 18 Hedwig Dohm (183-1919) ist die Pionierin der Frauenbewegung in Deutschland. Bis heute haben ihre lebendigen Texte, in denen sie die völlige Gleichberechtigung von Frauen und Männern fordert, nichts von ihrer Frische und Aktualität verloren. Dass das Frauenwahlrecht für sie ein Muss war, versteht sich von selbst. Gerd Buurmann, Nikola Müller und Dr. Isabel Rohner setzen in einer kurzweiligen Mischung aus szenischer Lesung, Kabarett und Vortrag Dohms Texte in Szene.

22.3.2019, 17 Uhr: Frauen wählen – Als ich geboren wurde, durften Frauen noch nicht… Stadtteiltreff WHO, Berliner Ring 20 Im Wintersemester 2018/19 beschäftigen sich Studierende mit dem Thema „Frauen wählen – Als Frauen geboren wurden, durfte sie noch nicht…“ mit dem Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht, um das Thema in unterschiedlichen Medien darzustellen. Auch die Kommunalwahlen 2019 sollen dabei eine Rolle spielen. Die Studierenden befassen sich mit den vom Runden Tisch initiierten Veranstaltungen auf verschiedenen Medienwegen. Die Ergebnisse werden bei der Veranstaltung vorgestellt.

23.3.2019, 14 Uhr: Frauen und Männer auf einer Ebene?! – Fotoworkshop und Wettbewerb Jugendcafé Tübingen, Europastr. 17 Nach einer Einführung zum Thema Fotografie sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefragt. Das beste Foto gewinnt einen Preis. Ein Smartphone oder eine Kamera sollte mitgebracht werden.

2.4.2019, 20 Uhr: Der Körper der zukünftigen Wählerin – ein Vortrag Vhs Tübingen, Katharinenstr. 18 Im Kontext von Kleiderreform, Nacktkörperkultur, Kunstgewerbebewegung und Gynäkologie fand um 1900 eine lebhafte diskursive Bearbeitung des Frauenkörpers statt, deren Ergebnis der schlanke, bewegliche und an den Männerkörper angeglichene Frauenkörper war. Damit einher gingen Forderungen, dass Frauen politisch und gesellschaftlich partizipieren können sollten.

3.4.2019, 19 Uhr: Mehr Zeit zum Leben, Lieben, Lachen – Arbeitswelt damals und heute. Vereinbarkeit von Kind und Beruf Bürgerheim – im Hofstüble, Schmiedtorstr. 2 Nicht vergessen ist: 1979 gingen 29 Heinze-Frauen auf die Straße mit einem Transparent „Keiner schiebt uns weg“ und 1981 haben sie ein Urteil vor dem BAG Kassel errungen: gleicher Lohn wie die Männer im Betrieb Heinze. 2019: Frauen verdienen im Durchschnitt noch immer 22 Prozet weniger als ihre männlichen Kollegen. Niedrige Löhne und Dauerstress ist für viele normal geworden. Die Hälfte der Beschäftigten bekommt heute weniger als vor 15 Jahren – die Profite vieler Konzerne sind unanständig hoch. Im letzten Jahr wurden über 1,5 Milliarden Überstunden geleistet, ein Großteil davon unbezahlt. Meist sind es Frauen, die zu Hause Kinder versorgen oder Eltern pflegen.

5.4.2019, 19 Uhr: Einfach nur Mensch! Poetry Slam zum Thema Geschlechter Jugendcafé Tübingen, Europastr. 17
Heftige Wortkaskaden und kreativ-ordinäre Reimketten werden hier in ein Mikro geschleudert. Wer Lust darauf hast, kann sich anmelden per E-Mail an l.martinshegele@gmx.de oder direkt im Jugendcafé. Auch Gäste sind beim Poetry Slam herzlich willkommen.

10.4.2019, 20 Uhr: Meine Stimme zählt – Frauen, die Politik machen Frauencafé im Frauen*ProjekteZentrum, Weberstr. 8 Die Veranstaltungsreihe „Das Generationensofa“ bringt Frauen unterschiedlicher Generationen zu einem gemeinsamen Thema ins Gespräch. Anlässlich von „100 Jahre Frauenwahlrecht“ unterhalten sich drei politisch engagierte Frauen darüber, was es für sie persönlich bedeutet, sich politisch zu engagieren und welche Rolle es dabei spielt oder gespielt hat, Frau zu sein. Als Frauen auf dem Sofa sind eingeladen:

  • Edda Rosenfeld, von 1987 bis 2002 erste Tübingen Frauenbeauftragte und engagiert gegen Gewalt an Frauen
  • Asli Kücük, Referentin in der politischen Bildung und Mitglied des Tübinger Integrationsrats
  • Jessica Karrer, langjährige ehemalige Tübinger Jugendgemeinderätin und Studentin der Politikwissenschaft

13.4.2019, 20 Uhr: Poetry Slam 6 Minuten Zeit – ein Text – keine Requisiten Tübinger Feuerwehr, Kelternstr. 21 Das ist Poetry-Slam, das Format der performten Bühnenliteratur. Hier treffen Poet*innen aus ganz Deutschland auf die Tübinger Slammer*innen. Ein Feuerwerk aus Lyrik und Prosa, mal laut, mal leise performt auf der großen Theaterbühne. Und wer den Abend gewinnt, entscheidet wie immer das Publikum.

9.5.2019, 20 Uhr: Frauenrechte in der Kirche – politisches Nachtgebet Kirch am Eck, Aixer Str. 42-44 Die Tradition der politischen Nachtgebete geht auf Dorothee Sölle zurück. Es geht, so Sölle „um politische Information, um ihre Konfrontation mit biblischen Texten, Aufrufe zur Aktion und schließlich die Diskussion“ in einem gottesdienstlichen Rahmen. Die Veranstalter wollen diese Form nutzen, um über die Rechte der Frauen in den christlichen Kirchen in Geschichte und Gegenwart nachzudenken. Dazu gehören das aktive und passive Wahlrecht der Frauen in kirchlichen Gremien, an den Zugang für Frauen zum Theologiestudium und an das Recht auf Ordination.

11.5.2019, 20 Uhr: Frauenpolitische Themen zur Kommunalwahl 2019 – Kandidat*innen im Gespräch Frauencafé im Frauen*ProjekteZentrum, Weberstr. 8 Kandidat*innen präsentieren die frauen- und gleichstellungspolitischen Aspekte der Wahlprogramme ihrer Listen und stehen für den persönlichen Austausch an Thementischen zur Verfügung.

28.6.-3.11.2019, 11-17 Uhr: Gebildete Tübingerinnen – die ersten Studentinnen und die Buchhandlung Gastl Stadtmuseum Tübingen, Kornhausstr. 10 Die Universitätsstadt Tübingen gilt als Stadt der Wissenschaft und der höheren Bildung. Diese Bildung war jedoch über Jahrhunderte Männern vorbehalten. Welche Möglichkeiten hatten Frauen, um Bildung zu erlangen, auf eigenen Beinen zu stehen und die Geschicke der Stadt mitzubestimmen? In einer Doppelausstellung zeigt das Stadtmuseum Tübingen, wie Frauen sich in Tübingen den Weg an die Universität ebneten, selbstständig eine erfolgreiche Buchhandlung leiteten und die politische Bildung durch Kurse und politische Aktionen stärkten.

1.7.2019, 19 Uhr: Menschenrechte haben kein Geschlecht – Musikalischer Stadtspaziergang zu 100 Jahre Frauenwahlrecht und 70 Jahren Grundgesetz Treffpunkt vor dem Rathaus, Am Markt 1 Ein historisch-politischer Stadtspaziergang mit Liedern und Texten rund um die Themen Frauenrechte und Gleichberechtigung. Wir feiern 100 Jahre Frauenwahlrecht und 70 Jahre Grundgesetz – und schauen, was es immer noch zu erkämpfen gilt.

11.10.2019, 14-17 Uhr: Mädchen*spektakel XXL am internationalen Mädchen*tag – Aktionen, Workshops, Konzert und Party Frauen*ProjekteZentrum, Weberstr. 8 Im Frauen*ProjekteZentrum gibt es Aktionen und Workshops rund um die Themen Mitbestimmung, Wahlen und Rechte. Am Abend lädt das Jugendcafé Jugendliche ab 14 Jahren zu Konzert und Party mit Mädchenbands und DJane ein.

8.11.2019, 19.30 Uhr: „Glaube nicht, es muss so sein, weil es so ist und immer so war.“ Hedwig Dohm und ihr Kampf für das Wahlrecht für Frauen – Vortrag Begegnungsstätte Hirsch, Hirschgasse 2 Hedwig Dohm (1831-1919) war in Deutschland die erste Frau, die sich im 19. Jahrhundert für das Wahlrecht (auch) für Frauen engagierte. Für die Schriftstellerin, Publizistin und fünffache Mutter stellte das Wahlrecht eine Art Naturrecht der Menschen dar. Dohms messerscharfen, bissigen und radikalen Texte sind auch heute noch aktuell, ihr Witz und ihre Schlagfertigkeit sprechen auch heute noch an, amüsieren und begeistern. Prof. Dr. Susanne Maurer bringt den Zuhörerinnen und Zuhörern diese wichtige Wegbereiterin der Frauenrechte näher. Susanne Maurer ist seit 2004 Professorin für Erziehungswissenschaft / Sozialpädagogik an der Philipps-Universität Marburg und stellvertretende Direktorin des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung Sie ist Mitglied in der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung und in der Sektion Sozialpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). 1987 war sie eine der Mitbegründerinnen von BAF e.V. in Tübingen.

Frauen wählen – Veranstaltungen zu 100 Jahre Frauenwahlrecht in Tübingen