Am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, am Donnerstag, 25. November 2021 ab etwa 14 Uhr, platzieren wir rote Schuhe auf dem Tübinger Markt­platz. Jedes Schuh­paar sym­bo­lisiert eine der Frauen*, die in diesem Jahr einem Femi­zid „zum Opfer gefallen“ sind.

Die Aktions­idee ist inspiriert von der inter­national wandernden Kunst­installation „Zapatos Rojos“ (Rote Schuhe) der Künstlerin Elina Chauvet aus Ciduad Juarész in Mexiko. Dort wurde das Wort „Femizid“ wegen der seit 30 Jah­ren hohen Femizid­rate geprägt.

Femizide sind Tötungs­delikte an Frauen* (und Mädchen*), die auf der Unter­ordnung und Kon­trolle von Frauen* in patriar­chalischen Gesell­schaften als Ursache- und Motivations­hintergrund beruhen. Femi­zide werden am häufigsten durch (Ex) Partner* im Kon­text von Trennung und Schei­dung, sowie häus­licher Gewalt verübt. Täglich ver­sucht ein Mann* in Deutschland seine (Ex-)Partnerin* zu töten. Etwa jeden dritten Tag fin­det ein Femi­zid statt.

Mit unserer Aktion „Rote Schuhe gegen Femi­zide“ geden­ken wir der getö­teten Frauen* und wollen mit Ker­zen, Schil­dern mit ihren Namen und Lebens­daten ein Zei­chen gegen Femi­zide setzen.

Auch bei der Fahnenhissung „Frei leben ohne Gewalt“ ab 16 Uhr vor dem Rathaus werden wir zum Thema Femizide sprechen.

25.11.2021 – Imternationaler Tag gegen Gewalt an Frauen